Wenn du ein eigenes Café eröffnen möchtest, gilt es, einige Faktoren zu berücksichtigen. Vor allem die Erstellung eines Businessplans ist von großer Bedeutung, da dieser dir und externen Investoren sowie Banken einen Überblick über die finanzielle Situation des Start-ups verschafft.
Warum die Erstellung eines Businessplans so wichtig ist
Der Businessplan spielt bei der Eröffnung eines Cafés vor allem deshalb eine zentrale Rolle, weil der Aufbau eines Cafés in der Regel mit hohen Kosten einhergeht. Du musst eingehend eine geeignete Immobilie finden und diese anschließend mieten oder kaufen. Dies erfordert entsprechende finanzielle Mittel. Besonders hoch fallen die Kosten an beliebten Standorten mitten in der Stadt aus. Zusätzlich dazu benötigst du unter anderem die folgenden Einrichtungsgegenstände:
- Tische
- Stühle
- Dekorationen
- Geschirr
- Vorräte
Somit wird ein hohes Kapital benötigt, um ein Café ins Leben rufen zu können – ganz zu schweigen von den später hinzukommenden Personalkosten. Viele Gründer verfügen nicht über die erforderlichen finanziellen Mittel, sodass die Aufnahme von Fremdkapital notwendig wird. Da Unternehmen im Gastronomiebereich, zu denen Restaurants und Cafés zählen, oftmals wieder schließen müssen, stellt eine Investition für Banken ein großes Risiko dar. Das bedeutet, dass Banken diese Art von Geschäft nicht besonders gerne finanzieren. Dementsprechend benötigst du einen aussagekräftigen Businessplan, um Banken sowie externe Investoren von deinem Vorhaben zu überzeugen und das für den Aufbau des Cafés erforderliche Kapital einzusammeln.
Das gilt es bei der Erstellung des Businessplans zu berücksichtigen
Im Businessplan geht es darum, das eigene Geschäftsmodell und die finanzielle Situation des Unternehmens detailliert herauszuarbeiten. Um dich von der Konkurrenz abzuheben, kannst du beispielsweise dein Angebot um selbstgebackene Kuchen erweitern.
Wahl der Rechtsform
Zuallererst solltest du dir Gedanken darüber machen, welche Rechtsform dein Café haben soll. Hier kommen unter anderem die folgenden Unternehmensformen infrage:
- GmbH
- GbR
- Einzelunternehmen
Da die Wahl der Rechtsform entsprechende finanzielle und steuerliche Folgen nach sich zieht, sollte die Entscheidung nicht leichtfertig getroffen werden. Es ist daher empfehlenswert, sich einen Überblick über die Möglichkeiten zu verschaffen und bei Bedarf einen erfahrenen Rechtsanwalt zu kontaktieren, der sich auf Firmengründungen von Start-ups spezialisiert hat.
Den richtigen Standort finden
Bei der Eröffnung eines Cafés ist die Wahl des Standorts von besonderer Bedeutung. Grund hierfür ist, dass ein Café kein Online-Start-up ist, das von überall aus betrieben werden kann. Dementsprechend musst du herausfinden, wo sich deine Zielgruppe aufhält. Zudem spielt es eine Rolle, ob die Lage gut frequentiert ist. Zusätzlich gilt es, Parkmöglichkeiten und die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu berücksichtigen. Dabei solltest du jedoch nicht nur die Lage an sich bewerten, sondern auch darauf achten, dass der Mietpreis der Immobilie in einem positiven Verhältnis zu den aller Voraussicht nach einkehrenden Kunden steht. Es sollte die Möglichkeit gegeben sein, Tische und Stühle draußen vor das Café zu stellen, da im Sommer sonst unweigerlich Umsatzeinbußen entstehen werden.
Gewinnung von Personal
Der Erfolg eines Start-up-Cafés steht und fällt mit dem dort arbeitenden Personal. Du solltest bei der Wahl der Mitarbeiter daher wählerisch sein. Zu den wichtigsten Eigenschaften, die Mitarbeiter mitbringen sollten, gehören:
- Zuverlässigkeit
- Freundlichkeit
- Serviceorientierung
Erfahrungen in der Gastronomie sind zwar von Vorteil, bei der Anstellung von neuem Personal kommt es allerdings hauptsächlich darauf an, dass diese sympathisch sind und gut mit den Gästen klarkommen.
Ausarbeitung des Finanzplans
Der Finanzplan stellt das Herzstück des Businessplans dar, weil er einen Überblick über die finanzielle Situation des Cafés ermöglicht. Insbesondere bei der Eröffnung eines Cafés ist ein solcher Überblick von entscheidender Bedeutung, weil die Gründung desselben mit einem erheblichen Kapitalaufwand verbunden ist. Auch die laufenden Kosten sind nicht ohne. Vor allem die Miete ist hier zu nennen, aber auch Versicherungen, Gehälter für Mitarbeiter und laufende Nachbestellungen von Lebensmitteln und Getränken können ins Geld gehen. Neben dem Businessplan gilt es allerdings noch einige weitere Faktoren zu berücksichtigen. Du solltest dich daher vor der Gründung mit einem Experten beraten und dich mit umfangreichen Start-up-Guides auseinandersetzen.