Ein Cafe eröffnen mit selbstgebackenem Kuchen kann zu mehr Umsatz und höherer Kundenakzeptanz führen. Wie du das angehen musst und was zu beachten ist, erfährst du in diesem Artikel.
Warum etwas Zusätzliches anbieten?
Viele Cafes bieten nur Heißgetränke wie Kaffee, Heiße Schokolade, Tee und vielleicht noch ein paar andere Getränke an. Klar, diese Produkte funktionieren und werden gekauft, doch ein Kunde wird defacto immer nur einen Kaffee kaufen. Damit ist der Umsatz pro Kopf natürlich begrenzt. Da der Kunde ohnehin schon da ist, wäre es doch besser, wenn er gleich mehr kauft, und da kommen die zusätzlichen Angebote ins Spiel.
Wer einen Kaffee kauft, wird kaum noch ein Cola dazukaufen. Kuchen, Snacks, kleine Brötchen oder Ähnliches eignet sich da viel besser. Der Kunde, der eigentlich nur einen Kaffee kaufen wollte, kauft nun einen Kuchen mit dazu. Schmeckt dieser, kommt er das nächste Mal vielleicht gerade deswegen zu dir. Dein Umsatz pro Kunde ist damit deutlich angestiegen.
Selbstgebackener Kuchen oder gleich eine Konditorei?
Nun stellt sich die Frage, wo die Grenze liegen soll. Möchtest du lediglich ein paar selbstgebackene Kuchen anbieten oder gleich eine ganze Konditorei eröffnen? Meiner Meinung nach sind ein Cafe mit Kuchen und eine Konditorei zwei gänzlich unterschiedliche Dinge. Eine Konditorei hat ihren Fokus auf Süßwaren und muss eine große Bandbreite anbieten. Das ist deutlich mehr Arbeit als einen Kuchen zum Kaffee zu verkaufen.
Ich würde daher klein anfangen und einfach einmal eine Vitrine dazu stellen und sehen, wie das Angebot ankommt. Funktioniert es, kannst du später mehr anbieten und deine Angebote ausbauen.
Selbstgemachter oder gekaufter Kuchen?
Einen Kaffee und einen Kuchen verkaufen kannst du schnell, doch wird dieser Kunde wieder kommen, wenn er weiß, dass der Kuchen vom nächsten Großhandel ist und dort ein Drittel kostet?
Dein Ziel muss sein, nicht einfach schnell etwas zu verkaufen, sondern aus Kunden Stammkunden zu machen. Um das zu erreichen, musst du dich von der Konkurrenz abheben und das funktioniert nur mit Qualität. Ein Kunde wird einen selbstgebackenen Kuchen schätzen und wieder kommen. Auch wird er einen höheren Preis dafür eher akzeptieren, als fertige Produkte aus dem Großhandel überteuert bei dir zu kaufen.
Selbstgemachtes und Hygienevorschriften
Möchtest du ein Cafe eröffnen mit selbstgebackenem Kuchen, gilt es die Hygienevorschriften einzuhalten. Zwar musst du das auch bei einem herkömmlichen Kaffee, aber bei selbst hergestellten Produkten gelten nochmals eigene Vorschriften.
Den Kuchen daheim in der eigenen Küche zu backen, lässt sich nicht mit den heutigen Hygienevorschriften vereinen. Bedenke daher bei deiner Standortwahl ausreichend Platz für eine kleine Vorbereitungs-Küche, um deine Kuchen backen zu können.
Zeitaufwand vs. Kundennachfrage und Verderb
Bedenke bei selbstgebackenem Kuchen immer den dahinterstehenden Zeitaufwand. Ware muss gekauft, der Kuchen gebacken und nach einem bestimmten Zeitraum verkauft werden, bevor er aushärtet oder verdirbt.
Backe daher nicht zu viel und riskiere lieber ein „Aufgegessen“-Schild als deine Kuchen wegzuschmeißen. Mit dieser Methode sorgst du auch für eine gewisse Dringlichkeit beim Kunden. Deine Kuchen werden interessanter, wenn sie hin und wieder mal ausverkauft sind.
Fazit – Cafe eröffnen mit selbstgebackenem Kuchen
Ein Cafe eröffnen mit selbstgebackenem Kuchen ist die beste Möglichkeit, um deinen Umsatz anzukurbeln und deine Angebotspalette zu erweitern. Du gibst deinem eigenen Cafe eine persönliche Note und erhöhst damit die Kundenbindung.
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